Buschfeld: FDP kritisiert CDU und fordert Ersatzfläche für Gewerbe

Mit einem Ratsantrag will die CDU die Herausnahme der Fläche Buschfeld für die Ansiedlung von Gewerbe aus dem Regionalplan erreichen. „Mit dem Wegfall der Fläche Buschfeld geht wertvolle und dringend benötige Gewerbeflächenreserve in Solingen verloren,“ kritisiert Jürgen Albermann, Fraktionsvorsitzender der FDP. Die FDP erinnert daran, dass Solingen im Flächenbedarfskonto des Regionalplans einen zusätzlichen Bedarf an Gewerbeflächen hat. Mit Verzicht auf Buschfeld würde das Flächendefizit in Solingen weiter ansteigen. Die CDU-Fraktion im Regionalrat hatte sich deshalb seinerzeit auch für die Fläche Buschfeld im Regionalplan eingesetzt, weil Solingen ansonsten den ermittelten Bedarf an Gewerbeflächen nicht einmal annähernd decken kann.

 

Deshalb wird Buschfeld aus dem Regionalplan nicht ohne Ausgleich umgewandelt werden können. „Für die 19 Hektar große Fläche muss an anderer Stelle ein Ausgleich in möglichst adäquater Form geschaffen werden,“ sagt Albermann. Dies fordert die FDP jetzt in einem Änderungsantrag für die kommende Ratssitzung, mit dem der Wegfall der Fläche Buschfeld für Gewerbe nur im Austausch mit einer anderen Fläche erfolgen soll.

 

„Uns geht es nicht nur um Prüfung, sondern auch um den politischen Willen einen solchen Austausch vornehmen zu wollen“, begründet Albermann den Änderungsantrag.

 

Ein qualitativ gutes und quantitativ ausreichendes Gewerbeflächenangebot ist ein wesentlicher Baustein zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Solingen. Ein attraktiver Wirtschaftsstandort zeigt Unternehmen Standortperspektiven auf, damit Abwanderungen, die immer auch mit dem Verlust von Arbeitsplätzen und Gewerbesteuereinnahmen einhergehen, von Beginn an begegnet werden können. Auch für ansiedlungswillige Unternehmen außerhalb Solingens muss ein geeignetes Gewerbeflächenangebot bereitgestellt werden, dass bei Ansiedlungswünschen dann auch kurzfristig verfügbar ist.