FDP bedauert Rückzug des BHC aus Solingen – Ein Heimspiel geht verloren

Die FDP-Ratsfraktion Solingen zeigt sich tief enttäuscht über den Rückzug des Bergischen HC (BHC) aus seiner Trainingsstätte am Leistungszentrum in der Kanalstraße. Zum Monatsende verliert der Handball-Bundesligist damit einen weiteren zentralen Standort in Solingen. Bereits zuvor war die Klingenhalle als Heimspielstätte weggefallen – eine bundesligataugliche Lösung konnte bis heute nicht gefunden werden. Auch das Projekt einer „Arena Bergisch Land“ in Solingen scheiterte.

„Die Kombination aus dem Verlust von Trainingsfläche und Spielstätte ist ein Desaster – für den Verein, für seine Fans und für Solingen als Sportstadt“, erklärt Nina Brattig, Vorsitzende der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Solingen. „Der BHC gehört zu Solingen – und Solingen gehört zum BHC. Wir sollten nicht stillschweigend zuschauen, wie sich die Stadt von ihrem Spitzenclub oder der Club von seiner Stadt verabschiedet.“

Die FDP hofft, dass die Gespräche zwischen dem Betreiber des Leistungszentrums und den Vertreterinnen und Vertretern des BHC fortgeführt werden. „Hier könnte die Stadtspitze eine vermittelnde Rolle übernehmen, um dem BHC eine sportliche Perspektive in Solingen zu sichern“, so Brattig weiter.

Für die Freien Demokraten ist klar: Sport ist weit mehr als nur ein Spiel. „Er stiftet Identität, Zusammenhalt und Leidenschaft für eine ganze Stadt. Wir brauchen jetzt beherztes politisches Handeln und klare Signale, dass Solingen zu seinem Verein steht“, betont Brattig.

Die FDP fordert daher: Solingen darf den BHC nicht verlieren – jetzt ist die Stadt gefordert, Verantwortung zu übernehmen, Gespräche zu moderieren und dem Verein in seiner Heimat eine Zukunft zu ermöglichen.