FDP pocht auf mehr Tempo bei der Photovoltaik

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Gestern wurde im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Wohnen ein Antrag der FDP-Fraktion einstimmig angenommen, in dem die Verwaltung beauftragt wird, den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf und an städtischen Gebäuden voranbringen soll.

Schulen, Kindergärten, Verwaltungsgebäude verfügen über kostbare Dachflächen, die für die Stromerzeugung durch Photovoltaik genutzt werden können. Außer Dachflächen bieten auch die Außenwände eines Gebäudes Möglichkeiten für vertikale Photovoltaikmodule.

„In Solingen gibt es bereits gute Beispiele für Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden, aber es sind noch zu wenig,“ sagt Carsten Raupach, stellv. Sprecher der FDP-Fraktion im Umweltausschuss. So wird z.B. die Dachfläche der Kantine an der Bonner Str. für Photovoltaik genutzt und auch die Verkehrsbetriebe und die Technischen Betriebe haben auf ihren Gebäuden Solaranlagen. Die Stadt verfügt aber über viel mehr Gebäude und auch Grundstücke wie z.B. Parkplätze, auf denen zusätzlich Photovoltaik-Anlagen errichtet werden könnten, um damit Solarenergie zu erzeugen. Darüber hinaus soll die Verwaltung prüfen, inwieweit und mit welchem Aufwand Ampelanlagen und die Straßenbeleuchtung auf eine dezentrale Stromversorgung mit Solarenergie umgestellt werden können.

Raupach: „Mit Solarenergie kann die Stadt CO 2-Emissionen einsparen und zugleich Vorbild sein und Bürger:innen für Klimaschutz und erneuerbare Energien begeistern. Dies ist nicht nur unter Klimaschutzaspekten wichtig, sondern spätestens seitdem Ukraine-Krieg auch vor dem Hintergrund von Energieunabhängigkeit und -sicherheit.“

Da die Investitionen in den Ausbau der Solarenergie für die Stadt erheblich sind, kann die Finanzierung auch über die Verpachtung der Dachflächen an Dritte oder über eine Anmietung von PV- Anlagen gelingen.

„Mit unserem Antrag soll nun Schwung in den Ausbau von Photovoltaik kommen. Damit das nicht in der Schublade der Verwaltung landet, muss die Verwaltung jährlich über den Ausbaustand berichten und dabei auch die Gründe für etwaige Rückstände beim Ausbau darlegen,“ so Raupach.