Neue Wohnformen in Solingen ausprobieren: FDP für Tiny-Häuser
Die Fraktion der Freien Demokraten Solingen fordert in einem Antrag die Suche und Ausweisung einer geeigneten Fläche zur Realisierung von Tiny-Häusern in Solingen, damit angesichts steigender Mietpreise /Baukosten und Wohnungsknappheit alternative Wohnformen auch in Solingen umgesetzt werden können.
Nina Brattig, Fraktionsvorsitzende der FDP: „Neue Wohnungen zu bauen, braucht Platz, der in Solingen nur begrenzt zur Verfügung steht. Deshalb können diese alternativen Tiny-/Minihäuser in Zeiten von Wohnungsknappheit und hohen Mieten ein wichtiges, modernes und zeitgemäßes städtebauliches Format für Menschen sein, die sich für alternative Wohnformen interessieren. Kleinsthäuser können sicherlich nicht die einzige Lösung sein, um den Wohnbedarf zu verbessern, aber sie sind zumindest ein wichtiger Teil davon.“ Denn für Tiny Häuser können auch Grundstücke vorgesehen bzw. in die Planungen mit einbezogen werden, die sich aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht für eine konventionelle Bauweise eignen.
Mit dem Antrag wollen die Freien Demokraten die Verwaltung beauftragen, Flächen unter größtmöglicher Nutzung aller planungs- und bauordnungsrechtlicher Ermessensspielräume für eine Bebauung mit Tiny Häusern in Solingen zu identifizieren und auszuweisen.
Tiny-/Minihäuser sind eine erschwingliche und umweltverträgliche Möglichkeit, sich eigenen günstigen Wohnraum mit einer geringen Wohnfläche zu schaffen. Diese Wohnformen leisten einen Beitrag zur Ökologie und Nachhaltigkeit, da sich die Module ökologisch/klimaneutral herstellen lassen. Außerdem findet eine Reduzierung auf das Wesentliche statt. Brattig: „Weitere Vorteile dieses neuen städtebaulichen Formats liegen in den geringen Baukosten durch kleinere Grundstücke und geringe Wohnflächen. Die Unterhaltskosten sind entsprechend überschaubar, weil diese Wohnformen energiesparend und dadurch umweltschonend und ideal für Singles, Alleinerziehende oder Paar ohne Kinder sind.“