Solingens Verkehr auf ein neues Level heben – Besserer Anschluss an das Autobahnnetz

Die Freien Demokraten präsentieren ihre Vorstellungen für eine neue Verkehrspolitik. Sie wollen den Solinger Anschluss an die Autobahn verbessern. Hierfür schlagen die FDP-Verbände aus Hilden und Solingen eine neue Autobahnauffahrt an der Ohligser Heide vor. Innerhalb der Stadtgrenzen wird ebenfalls ein Umdenken angestrebt. So soll auf weniger Ampeln und mehr Kreisverkehre sowie Vorfahrtsregeln gesetzt werden. Ein Expressbus zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof könnte eine weitere wichtige Pendlerroute verbessern.

„Solingen ist im besonderen Maße eine Pendlerstadt. Jeden Tag pendeln über 26.000 Solinger aus unserer Stadt in das Umland zu ihren Arbeitsplätzen. Die Verkehrsinfrastruktur ist darauf aber nicht ausgelegt. Solingen ist Deutschland größte Stadt ohne eigenen Autobahnanschluss“, macht die FDP-Spitzenkandidain Nina Brattig deutlich.

„Jeden Morgen werden tausende Solinger Teil eines Verkehrschaos. Sie spüren jeden Tag, dass die Pläne eines A3-Anschlusses über die Viehbachtalstraße fälschlicherweise aufgegeben wurden.

Gleichzeitig hat es die Politik versäumt, eine Alternative zum Status quo zu entwickeln. Deswegen bringen wir unseren Vorschlag einer neuen Autobahnauffahrt in die Debatte. So könnten Aufderhöhe und Landwehr enorm entlastet und viel Stau reduziert werden“, führt der FDP-Vorsitzende Daniel Schirm aus.

Diese neue Auffahrt läge zwischen Solingen und Hilden und wird von ihren Hildener Parteifreunden unterstützt. „Wir versprechen uns von diesem Projekt eine Entlastung unserer örtlichen Straßen. So würde der Durchgangsverkehr spürbar auf den Hildener Straßen sinken. Ein ähnlicher Effekt würde sicherlich auch in Solingen eintreten. Mit einem mutigen Schritt in der kommenden Wahlperiode könnten unsere beiden Städte in ein paar Jahren enorm profitieren“, schließt sich der Hildener FDP- Bürgermeisterkandidat Rudi Joseph an.

Auch der Kreisvorsitzende der FDP Mettmann, Alexander Steffen, findet unterstützende Worte: „Das Auto bleibt das beliebteste Verkehrsmittel der Deutschen und ermöglicht größtmögliche Bewegungsfreiheit. Deswegen muss die Auflösung von Staus im Zentrum der Verkehrsplanung stehen.“

Um eine gute Erreichbarkeit der neuen Auffahrt zu gewährleisten, soll die Langhansstraße saniert und ein Kreisverkehr an der Kreuzung Bonner Straße/ Langhansstraße entstehen.

Das Projekt würde nicht nur den Pendlerverkehr entlasten. Die heimische Wirtschaft würde ebenso von einem verbesserten Verkehr profitieren. Dies gilt insbesondere für das Gewerbegebiet Scheuren, das weiterhin schnellstmöglich an die Viehbachtalstraße angebunden werden soll.

Die Freien Demokraten sind optimistisch, dass der vorgeschlagene Ausbau der bereits bestehenden Infrastruktur im Einklang mit dem geltenden Naturschutz gelingen kann. Dies müsste eine sogenannte FFH-Verträglichkeitsprüfung klären. In einem ähnlichen Fall – beim Ausbau der A3 bei Würzburg – wurde die Verträglichkeit mit dem Naturschutz bereits festgestellt.

Eine neue Verkehrsachse durch mehr Kreisverkehre

Innerhalb der Stadtgrenzen setzen die Freien Demokraten auf mehr Kreisverkehre. So möchten sie den Verkehr in der Innenstadt durch die Eröffnung einer neuen Verkehrsachse entlasten. Diese würde durch einen Doppelkreisel am Dickenbusch entstehen und soll durch einen weiteren an der Kreuzung Augustastraße/ Weyersberger Straße aufgewertet werden.

Wegfall von Ampeln prüfen und Ausgaben sparen

Neben den vier erwähnten Kreuzungen möchte die FDP an weiteren Standorten Ampeln ersetzen. In den vergangenen Monaten ist es zu gehäuften Ausfällen von Ampeln gekommen. Aufgrund des Alters von vielen Ampelanlagen und einer mangelhaften Instandhaltung sind weitere Ausfälle zu erwarten.

Die Freien Demokraten setzen sich für eine zeitnahe Analyse ein, wo weitere Ausfälle drohen. An diesen Stellen sollen dann Kreisverkehre, Vorfahrtsregelungen, Zebrastreifen etc. als Alternativen geprüft werden. Dadurch könnte die Stadt die Ausgaben für teure Miet-Ampelanlagen reduzieren.

Besserer ÖPNV für unsere Pendler

Das Pendeln mit Bus und Bahn möchten die Freien Demokraten durch einen Expressbus zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof erleichtern. Dieser soll sich an den aktuellen Linien der 681 und 682 orientieren und nur wenige zentrale Haltestellen anfahren. Das führt zu einer kürzeren Fahrtzeit, entlastet aber gleichzeitig die regulären Buslinien. Um die Zuverlässigkeit der Bahn in Zukunft zu erhöhen, setzt sich die FDP außerdem für ein drittes Bahngleis zwischen Solingen und Köln ein.